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Felvilágosodás és babonaság. Erdélyi néphiedelem-gyűjtés 1789–90-ben

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Author
Miskolczy Ambrus
Title (EN)
Enlightenment and Superstition. Collection of folk beliefs in Transylvania in 1789–1790
Field of science
Néprajz / Ethnography (12858)
Series
Fontes Ethnologiae Hungaricae
Type of publication
forráskiadás
022_000009/0218
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hierüber kranck geworden, und nun wurde das Gewißen bey ihr rege, so daß sie mir ihren Kummer klagte, und bekante, daß sie in der Uebertretung ihres Gelübdes den Grund ihrer Kranckheit suche. III. Gegen die Kranchkeiten des Viehes. a) Daß das Vieh auf der Weide das ganze Jahr über gesund bleibe, so wirft man ein Pflugeisen in die Gaßenthür bey dem ersten Austreiben des Viehes aufs Feld, daß das Vieh über dieses Pflugeisen aus dem Hofe gehe. Andere sollen ein Beil in die Thürschwelle einhauen, und so lang darinnen stecken laßen, bis das Vieh zum erstenmal ausgetrieben worden. b) Bey dem Viehumfall in Vad und Ohdba im vorigten Jahre mußten die dasigten Geistlichen ihre Gottesdienstlichen Verrichtungen verdoppeln, als denn das Vieh starck mit Weihrauch räuchern, und wenn es erkrankte, wurde Knoblauch mit Eisstichel, einer so genannten Pflanze, zerklopft, mit Eßig vermischt und dem Viehe eingeflößt. IV. Um eine Person zur ehelichen Liebe zu reizen, und zwar a) Wenn eine Wittwe einen Wittwer gern heyrathen wolte, so sucht sie die Schuhe von der verstorbnen Gattin des Wittwers, unter dem Vorwande, als ob sie sie kaufen wolte, in ihre Hände zu bekommen, zieht sie drey Tage lang an, und geht darinnen herum, schickt sie hernach unter dem Vorwande, daß sie ihre nicht recht seyen, wieder zurück. Hier sollen die darinn gelaßene Ausdünstungen von der verliebten Weibsperson den Wittwer zur Liebe gegen die verliebte bewegen. Eine Probe davon wurde vor verschiedenen Jahren, wiewol ohne die Absicht zu erreichen, in Kronstadt gemacht. b) Wenn eine Mannsperson ein Weibsbild zu einer unwiderstehlichen Liebe gegen sich reizen will, so thut man einen Laubfrosch in einen kleinen rund herum durch löcherten Topf, trägt ihn auf den dritten Hattert, und vergräbt ihn in einen Ameisen Haufen, wo ihn die Ameisen bis auf den dritten Tag bis auf die Beine abfreßen. Von den übriggebliebnen Beinen nimt man die zween vördern Füsse bis an die Ribben, und sucht sie dem Frauenzimmer, das man gerne an sich ziehen mögte, in die Kleidung zu practiziren, worauf dann das Frauenzimmer, ohne die Ursache davon ergründen zu können: einen unwiderstehlichen Trieb bekommen soll, die Mannsperson, die ihr solches gethan hat, selbst aufzusuchen. Das schönste bey dieser ganzen Handlung ist, daß man den Frosch ungemein schleunig bis an den Ort seiner Bestimmung tragen und vergraben muß, damit er ja weder unterwegens noch währendem Vergraben gar nicht schreyen möge, weil sonst derienige, welcher ihn dahin trägt, sein Gehör verlieren muß. c) Um den Uheinigkeiten zwischen Eheleuten vorzubauen, nimt man 4. Knollen Knoblauch und steckt einen ieden besonders in einen Winckel des Wohnzimmers dieser Eheleute oben an den Sturzboden. Dieses Vorbauungsmittel lernte ich bey Gelegenheit eines Eheprozeßes, der vor mir ventilirt wurde, kennen, wo sich der Mann beschwerte, daß seine Schwiegereltern diese Hexerey ohne sein Vorwißen gebraucht hätten, die Schwiegereltern hingegen sich damit entschuldigten, daß da sie ihre Tochter bey dem Mangel der Liebe des Mannes im Unglück gesehen, und eine Wallachin dieses Mittel 218

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