etzetek készítésének mesterségével együtt" (, Die untersuchende und lehrende
Abhandlung über den Weinbau. Zusammen mit der Kunst der Herstellung
von Wein, Branntwein, einfachen und würzigen Essigen.") wurde schon wegen
den Umstánden seiner Publikation in den Kampf um die Nutzung der unga¬
rischen Sprache verwickelt, da sie zum größten Teil dank der Abonnements
von Ortsvorstehern aus dem Komitat Veszprem und dem Balaton-Oberland,
Pastoren, Lehrern und Angestellten von Herrschaftsgütern sowie der persön¬
lichen Opferbereitschaft von Fäbiän möglich wurde.!? Das es aus dem Komitat
Fejerkeine Abonnenten gab, lag daran, dass viele die lateinische Übersetzung
von Mitterpacher bestellt hatten. Die Übersetzung Fäbiäns war auch mit der
Entstehung der ungarischen Kunstsprache verbunden, da sie neben dem Lob
des Palatins Josephs (1776-1847) auch Kritik von dem Chemieprofessor der
Pester Universität, Janos Schuszter (1777-1838), erntete, der sie im Geiste von
dem berühmten Arzten, Mihäly Koväts (1768-1851), dem Verfasser des ersten
ungarischsprachigen Chemiebuches, bemängelte. Ein Chemiker konnte des¬
halb ein Fachkritiker der Übersetzung werden, weil Chaptal die Chemie in den
Weinbau einführte, und mit ihrer Hilfe die Regulierung der Prozesse feststellte,
was eine revolutionäre Erneuerung war. Schuszter nahm am Folgenden Kri¬
tik:Erstens berief er sich darauf, dass Fäbiän die Prozesse von Oxidation und
Desoxidation falsch interpretiert hatte (oxidieren: sauer machen); und zweitens
beanstandete er, ob eine Übersetzung der chemischen Elemente und Prozesse
überhaupt erforderlich wäre.” Fabian war nicht auf dem falschen Weg als er
die Begriffe oft umschrieb, statt sie unbedingt übersetzen zu wollen — obschon
diese Umschreibung nicht immer richtig waren.
Die von Ferenc Pethe redigierte Nemzeti Gazda machte 1817 auf das Buch
Fabiäns aufmerksam: „Es gibt bei uns noch ein Werk, ohne das der Winzer
nicht auskommen kann, das Buch über den Weinbau, gefertigt von den be¬
rühmten Chaptal, Rozier, Parmentier und Dussieux, welches von T.T. Fäbiän
übersetzt wurde. Dies ist auch in seiner Gattung in Ungarn einzigartig.“”!
Die Zeitschrift Tudomänyos Gyüjtemeny (Wissenschaftliche Sammlung)
schrieb 1820 mit großer Anerkennung über die Übersetzung: „(...) Mit dieser
Fábián, József (Übrs. / Hgg.): Visgálódó és oktató értekezés a" szőlő-mivelésről : a bor, égetettbor,
közönséges és fűszeres etzetek" készítésének mesterségével együtt (...). Bd. 1-2., Veszprém:
Szämmer, 1813-1814.
20 Kováts, Mihály: Chémia vagy természet titka. Bd. 1—4., Buda: Landerer, 1807-1808.; Schuszter’s
Konzept war kurz davor so festgestellt: „Wenn wir die Gährungen nach ihren produkten, und
also den darin wirksamen Prinzipien reihen, so finden wir daß die Wein- und Essiggährung mehr
Saures, die faule Gährung mehr Basirtes erzeugen.” Schuster, Johann: System der dualistischen
Chemie des Prof. Jakob Josef Winterl. Bd. 1-2., Berlin: Frélich, 1807, Bd. 2., S. 33.
21 Nemzeti Gazda Bd. 4., 1817, II., S. 224.