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022_000039/0000

Schnittpunkte Band II. Studien zur Germanistik und Hungarologie

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Author
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. II. Studies In Germanistics and Hungarology
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000039/0248
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Page 249 [249]
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LÁSZLÓ TARNÓI: SCHNITTPUNKTE. STUDIEN ZUR GERMANISTIK UND HUNGAROLOGIE Vom Ende der dreißiger Jahre gewann Radnötis Friedensmetaphorik an thematischem Reichtum und, bedingt durch persönliche Erlebnisse, auch an lyrischer Authentizität. Die poetischen Friedensbilder erhielten im Rahmen der typischen Radnoti’schen Gegensatzstrukturen von Verabscheutem und Ersehntem eine Reihe von neuen inhaltlichen Motiven, die sich gegen wesentlich stärker gebundene Formen als früher spannten, gegen Formen, die jedoch auch bei der kathartischen Lösung der thematischen Gegensatz-Spannungen in hohem Maße mitwirkten. Die poetischen Friedensbotschaften erhielten gleichzeitig eine Steigerung und eine thematische Konkretisierung. Die Botschaft an die künftigen Zeiten richtete sich nun nicht an eine abstrakt verallgemeinerte Generation, sondern, z. B. im 1944 entstandenen Maifest'”, an gesehene und gehörte junge Menschen, an mögliche Mörder, noch in einem letzten Augenblick mit der „Chance, Mensch zu werden“. Die Kampfflieger-Dichter-Parallele wird in der reifen Dichtung zweimal zum Träger von Friedensahnungen. Im Rahmen eines meisterhaften Aspektwechsels von „fern“ und „nah“ aus der Sicht eines Kampffliegers und des Dichters werden Vaterlandsliebe und Friedenshoffnungen der sinnlosen Kriegszerstörung in einem der in Ungarn bekanntesten Gedichte, Ich kann nicht wissen", entgegengesetzt: [...] Wer mit dem Aeroplan fliegt, sieht dies Land als Meßtischblatt und weiß nicht, wo Vörösmarty sein Haupt gebettet hat; er sieht Kaserne und Fabrik, Objekte zum Zertrümmern, ich sah Grashüpfer, Ochsen, sah sanfte Gehöfte schimmern; er sieht Fabrik und Acker nur durchs Fernrohr, doch ich sehe den Mann, der um den Werkplatz bangt vor mir aus nächster Nähe, Wald, Gärten voller Vogelhall, Weinberge, Gräber auch, ein Mütterchen, gekrümmt vorm Kreuz, ihr Weinen ist ein Hauch. Er sieht das Bahngleis: Nur ein Ziel, darauf man Bomben wirft, ich sah den alten Wärter wie er aus dem Häuschen schlürft, das rote Fähnchen in der Hand, um ihn ein Kinderrund, und wichtig trottet hinterdrein ein wollstruppiger Hund [...] Die Schlusszeilen schildern nach einem Gegensatz von Schuld und Unschuld erneut, durch den Kontext bedingt jedoch mit höchster Intensität, die Bewahrer der „Unschuld“ - nun mit „Bauern“, „Dichtern“, „Säuglingen“ wieder beim Namen genannt - als Träger und Hüter des Friedens kommender Zeiten: 12 Ebd., [Majális], S. 73. 13 Ebd., INem tudhatom...], S. 61—62. + 248 +

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