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022_000039/0000

Schnittpunkte Band II. Studien zur Germanistik und Hungarologie

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Author
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. II. Studies In Germanistics and Hungarology
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000039/0246
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Page 247 [247]
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LÁSZLÓ TARNÓI: SCHNITTPUNKTE. STUDIEN ZUR GERMANISTIK UND HUNGAROLOGIE in die unteilbare Ganzheit des Gedichtes zu verdanken: Im Gewaltmarsch der Gedemütigten, in völliger Erschöpfung dem Tode bereits ergeben, schimmern allmáhlich durch die Gegenwart belastete Erinnerungsbilder und durch die geahnten Kriegszerstörungen unsicher gewordene Konturen des Zuhause Stufe für Stufe bis zu den folgenden Versen der Gedichtmitte immer schärfer durch: Könnt ich doch glauben: Nicht nur im Herz blieb unversehrt das Heim, die Heimat, alles was uns im Leben wert, und man zurückkehrn könnte und sitzen hinterm Haus, friedlich die Bienen summen das Pflaumenmus kühlt aus, Altweibersommer sonnt sich, ein Ast im Garten knackt, und Fanni steht und wartet blond vorm Rotdornenhag, und langsam Schatten schreibt der langsame Vormittag — Am Rande des „Grabens“ des Todes (Gedichtanfang) wurde hier der Frieden über die Möglichkeit des unsicheren „könnte“ (zweimal) erst durch die Friedensvision mit den Worten „friedlich die Bienen summen“ vergegenwärtigt — in der Fihmann’schen Nachdichtung besonders deutlich — und als eine noch einmal erlebte, Leben und Welt umspannende Realität dem Grauen höchsten Ausmaßes authentisch entgegengesetzt. Man empfindet es nach, man erlebt es auch ohne die Kenntnis des Lebens des Dichters, es gelingt nun ein letztes Mal, aus der visionären Friedensrealität des Gedichtes der Ergebung der Gewalt Nein zu sagen und wie früher immer, nun noch einmal leise Hoffnungen auf Zukunft und Selbsterhaltung aufgehen zu lassen: Vielleicht kann’s doch so werden der Mond strahlt brüderlich Freund, bleib doch stehen, ruf mich an: ich erhebe mich! Es gibt im Gedicht auch kein Wort mehr vom Frieden als „friedlich die Bienen summen“, dem eine Reihe Friedensmetaphern folgen, Bilder der Ruhe, des Friedens der Natur, der Geborgenheit des Zuhause, bis zur friedlichen Gelöstheit durch das Erscheinenlassen der Geliebten. Und doch übertrifft diese Friedensmetaphorik an Aussagekräftigkeit selbst das hell leuchtende feierliche Friedensbild des schwungvollen Hymnus auf den Frieden!' aus dem Jahre 1937, obwohl der Dichter auch hier schon mit der nur ihm eigenen Zurückhaltung — z. B. mittels fein gewebter Natursymbole - die Bilder des Krieges und der Friedenssehnsucht aufeinanderprallen ließ. Doch war hier alles noch wesentlich allgemeiner gestaltet. Krieg und Gewalt waren damals noch nicht persönliches Erlebnis wie sieben Jahre später, in der Zeit des Gewaltmarsches. Der Krieg war vorerst noch Zeitungsnachricht, trotz aller erschütternden 1 Ebd., S. 35. + 246 +

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