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022_000189/0000

Denkmäler der römischen Straßen in Ungarn

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Autor
András Bödőcs
Title (EN)
Monuments of Roman Roads in Hungary
Field of science
Archaeology, archaeometry, landscape archaeology / Régészet, archeometria, tájrégészet (12971), Historical geography / Történelmi földrajz (12999), Ancient history / Ókori történelem (12973)
Series
Dissertationes Pannonicae ex Instituto Archaeologico Universitatis de Rolando Eötvös nominatae Budapestinensis provenientes
Type of publication
monográfia
022_000189/0030
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Weiterhin blieben die theoretischen Rekonstruktionen grundlegend. In der Forschung wurde am häufigsten die theoretische — und nicht topographische — Rekonstruktion von Andräs Möcsy zitiert, seine „Netzkarte“, die bis heute ausschlaggebend ist präsentiert die möglichen Wege. Dagegen stellten die Behandlungen von kleineren Regionen genaue Daten und Vorschläge über die Position und die Richtung der Straßen. Eine Landkarte über aus Gorsium herausführende Wege wurde von Attila Kiss in seinem Studium," drei Jahre vor den Forschungen von Gyula Fülöp veröffentlicht. Jenő Fitz veröffentlichte in seinem Studium über die inneren Befestigungen eine Kartenskizze mit der Rekonstruktion der römischen Straßen und Ortsnamen.” Im Vergleich zu den veralteten, traditionellen Annahmen betonte er die Relevanz der Übergangsmöglichkeiten über den Fluss Kapos und er lehnte die Idee des SopianaeSavaria Weges, der anhand der Szigetvär-Limusa Identifizierung vermutet war, ab. Bezüglich des mittelalterlichen Wege- und Siedlungsnetzes im Komitat Somogy verzeichnete Kalman Magyar die auch im Mittelalter benutzten Trassen der ehemaligen Römerwege auf seiner Landkarte.” Die Straßenforschung wurde — damals noch mit beschränkter Verwendungsmöglichkeiten —** durch die Luftaufnahmen weitergeholfen. Wegen der sporadischen und begrenzten Zugangsmöglichkeiten zu der Luftbilder und des Mangels an regelmäßigen Flügen konnte ein den westeuropäischen ähnlichen System nicht ausgearbeitet werden. Keine Form- und Symbolsysteme konnten ausgearbeitet werden und die luftbildarchäologischen Prospektionen konnen nicht zu den Klimaverhältnisse des Landes angepasst organisiert werden. Am Ende der 70er und am Anfang der 80er Jahre versuch-ten Vajk Cserményi und Endre Tóth Luftaufnahmen zur Kartierung der Römerwege zu verwenden.” Zsolt Visy, Klára Szabó und Barnabás Lőrincz veröffentlichten 1978 einige Luftbilder über die Strecken des Limesstraße. Eine geplante und regelmäßige luftbildarchäologische Forschung konnte wegen des Flugverbotes für zivile Flugzeuge nicht gestartet werden. Auf den Ergebnissen des Luftfotografie basierendes, mit der Wegeforschung beschäftigendes, usammenfassendes Werk konnte erst 1989 von Zsolt Visy veréffentlicht werden." Dem Verkehr Pannoniens gewidmete, ausführliche Darstellung erschien erst im Jahr 1990. Das archäologische Handbuch Pannoniens enthält ein eigenständiges Kapitel über das Verkehrswesen und das Wegenetz.” Das war die erste zusammenfassende Arbeit, die Daten auch über die Bautechnik der römischen Straßen in Pannonien ermittelt. Die Route wurden — wie üblich — anhand den erhaltenen erörtert und nur die wichtigsten Wege des Reiches wurden dargestellt, erweiterte Publikation von Zsolt Visy, die ganze ripa Pannonica beschreibt erschien im Jahr 2000.* Darin wurde die Prazisierung der neuen Strecken des Limesweges an der Donau mit der Anwendung der Ergebnisse der Luftarchaologie erfolgt. In den Jahren zwischen 2004-2006 erschienenen zusammenfassende Studien über die römischen Straßen von Endre Töth,” in denen z. B. die Meilenangabe der Itinerarien im Bezug auf die pannonnische Binnenstraßen analysiert wurden. Neben diesen Arbeiten kamen immer mehr, aus Ausgrabung stammenden Informatio7 VÁRNAI 1974. 8° Mocsy 1962; Mocsy 1974. 81 Kiss 1980. 8 Fitz 1980. §3 MAGYAR 1996. nen ans Tageslicht. Ein großes Ergebnis der seit der Mitte der 70er Jahre immer mehr aktiven Feldforschung war, dass die kartografierten Wege möglichst auch durch Ausgrabungen untersucht wurden. Am Anfang der 1990er Jahre standen nur wenige Informationen über freigelegten Wege zur Verfügung. Zu diesen wenigen ® Mündliche Mitteilung von Vajk Cserményi. 8° Vısy 1989. #7 Möcsy ET ar. 1990. 88 Visv 2000.

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