Die archáologische Geoinformatik ermög¬
licht, solche geographische Daten nicht nur zu
speichern und zu kartieren, sondern auch zu¬
lasst komplexe Quellenkritik durch GIS-Ana¬
lysen zu verfassen. In diesem Gebiet verbergen
sich noch ungenutzte Möglichkeiten, bei dieser
Forschung wurden nur wenige Aspekte be¬
trachtet. Ein wichtiges Ergebnis derartigen
Untersuchung ist die Erkenntnis des Nexus der
römischen Straßenspuren in Westungarn ge¬
worden. Andere GIS-Analysen haben die wich¬
tigste Datenquelle ftir das pannonische Stra¬
ßennetz unter die Lupe genommen: die
Meilendaten des Itinerarium Antonini.
Um die Sraßennetzrekonstruktion voran zu
treiben, ist die Identifizierung der Siedlungen,
die im Verzeichnis des Itinerarium Antonini
bezüglich Pannoniens vorkommen. Wie Endre
Töth (2006) erwähnte, die Identifizierung der
Siedlungen in dem binnenpannonischen Ge¬
biet kann nicht als sicher angesehen werden.
Die Rückverfolgung der Straßen aus Meilen¬
angaben ist unsicher, besonders, wenn man
den Zwischenstationen nicht genau kennt. Das
Problem besteht darin, dass wir uns der über¬
lieferten Entfernungsangaben nicht sicher sein
können. Es kann angenommen werden, dass
die Informationen in Itinerarium Antonini nicht
korrekt sind, Aladár Radnóti (1939-40) und
Endre Töth (2006) haben schon darauf auf¬
merksam gemacht. Demzufolge können wir
die Entfernungsangaben zwischen den unbe¬
kannten Siedlungen/Stationen nicht Itinerarium
Antonini.
Eine solche wissenschaftliche Arbeit braucht
die Unterstützung Vieler um zum Abschluss
zu bringen. Mein Dank gilt allen, die das Ent
stehen dieser Arbeit behilflich begleitet haben,
die jederzeit mit Rat und viel Geduld zu mir
standen. Mein größter Dank gilt meinem Dok¬
torvater Herrn Prof. Dr. Miklós Szabó, dem
Mitglied der Ungarischen Akademie der Wis¬
senschaften. Er hat meine Themenwahl geför¬
dert, als ich meine Idee vorgestellt habe, und er
hat mir während der Arbeit zahlreiche kundige
Ratschläge gegeben Herr Prof. Dr. László Borhy,
Mitglied der Ungarischen Akademie der Wis¬
senschaften, Direktor des Instituts für Archäo¬
logische Wissenschaften danke ich für die
Möglichkeit und für die Ehre, die Dissertation
in der Reihe Dissertationes Pannonicae des In¬
Anhand der regelmäßigen Wiederholung der
Meilenangaben scheint die Theorie, die Entfer¬
nung zwischen zwei Straßenstationen an einem
Tag zu schaffen, sich als annehmbar zu erwei¬
sen. Nach einigen Meinungen zeigen die Mei¬
lenangaben im Itinerarium Antonini nicht die
Länge der Entfernung an, sondern sie ziehen
aus der Entfernung Rückschlüsse über die Rei¬
sedauer. Die Gewohnheit, die Angabe des zur
Reise benötigten Zeitraumes — statt der An¬
gabe der Länge der Strecke — ist auch in die
Gegenwart anzutreffen. Der Reisende, der eine
lange Strecke zurücklegen will, rechnet heut¬
zutage auch häufig mit der benötigten Zeit
spanne und nicht mit den Kilometern. Es stellt
sich hier die Frage, wie die überlieferten Daten
verstanden werden können um richtige Folge¬
rungen über die Meilenangaben und über die
damit verbundenen Reisezeiten zu ziehen.
Mithilfe der Geoinformatik wurden sowohl
die Meilendaten, als auch die zur Reise benötig¬
te Zeit an Oberflächenmodellen untersucht.
Zwar bietet diese Methode bessere Möglichkei¬
ten zur Analysierung solcher Daten, als die ge¬
wöhnliche Bemühungen aufgrund der Landkar¬
ten, wegen der mangelhaften genauen Daten
bleibt die Herausforderung, die Siedlungsnah¬
men des Itinerarium Antonini zu rekonstruieren
auf die zukünftige Forschung. Dieses Experi¬
ment lasst uns darauf folgen, dass diese Meilen¬
angaben erst dann geprüft werden können,
wenn viele kleine exakte Straßßenangaben in
einem einheitlichen System organisiert darge¬
stellt werden.
stituts für Archäologische Wissenschaften der
Eötvös Loränd Universität zu veröffentlichen.
Ebenso möchte ich mich beim Herrn Prof. Dr.
Päl Raczky (dem ehemaligen Direktor des Ins¬
tituts für Archäologische Wissenschaften,
ELTE) zu bedanken, der mir den den For¬
schungsinfrastruktur der Universität während
meinen Forschungen bereitgestellt hat. Mein
besonderer Dank gilt für seine Hilfe und Bera¬
tung bzw. für die vielen Diskussionen während
unserer Zusammenarbeit Herrn Dr. habil. Zol¬
tan Czajlik.
Ich méchte noch unbedingt meinen Dank
den Kollgen, Freunden, den Mitarbeitern lan¬
desweit der regionalen Museen auszudrücken,
sie waren ständig bereit mir über verschiede¬
ne Wege zu helfen: Istvän Eke, Gäbor Ilon,