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022_000039/0000

Schnittpunkte Band II. Studien zur Germanistik und Hungarologie

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Author
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. II. Studies In Germanistics and Hungarology
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000039/0076
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Page 77 [77]
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LÁSZLÓ TARNÓI: SCHNITTPUNKTE. STUDIEN ZUR GERMANISTIK UND HUNGAROLOGIE durchaus voneinander ab. Er war für die moderne sentimental reflektierende Poesie, mir war diese ein Greuel, da ich die alte naive durchaus vorzog."" 1830 soll Goethe laut Eckermann sogar die Entstehung und Entwicklung der antithetischen Begriffsinhalte vom Romantischen und Klassischen auf die ersten Auseinandersetzungen mit Schiller zurückgeführt haben: Der Begriff von klassischer und romantischer Poesie, der jetzt über die ganze Welt geht und so viel Streit und Spannungen verursacht [...] ist ursprünglich von mir und Schiller ausgegangen. Ich hatte in der Poesie die Maxime des objektiven VerJahrens und wollte nur dieses gelten lassen. Schiller aber der ganz subjektiv wirkte, hielt seine Art für die rechte [...]." Beachtenswert ist dabei in diesen von der Literaturgeschichtsschreibung jeweils „hochklassisch“ interpretierten Jahren Schillers jene Mittelalter-Orientierung des Autors von der er für sich und seine Poesie auch dieses Mal Innovationen erwartete, ähnlich wie etwa zehn Jahre davor von seiner damaligen klassizistischen Wende.!? Schon die umgearbeitete zweite Fassung der Götter Griechenlands, besonders deren neue Schlussstrophe, verweist allerdings darauf, dass die frühere begeisterte Hinwendung zu den klassischen Idealen die Illusionsverluste der neuen Zeit nicht mehr restlos zu sanieren vermochte. Das neue — nennen wir es, wie es der Dichter selbst bezeichnete — „romantische“ Interesse belegt bereits im ersten Quartal von 1796 (sozusagen zur Zeit der frühesten Anfänge der damals noch äußerst modern wirkenden MittelalterOrientierung) die Erkenntnis, nach der „die Minnesänger und Troubadours und dergleichen [...] doch mehr in die Classe der naiven als der sentimentalischen Dichtung [gehören]“'? - ein Standpunkt, der um diese Zeit für Schiller in hohem Maße wegweisend sein konnte. Aber bereits ein halbes Jahr davor bekannte er sich zu dem ihn bereits seit längerer Zeit beschäftigenden romantischen Interesse in einem Brief an Humboldt, wo u. a. Folgendes steht: „Noch wollte ich, um einem langen Wunsch nachzugeben und mich zugleich in einer neuen Gattung zu versuchen, eine romantische Erzählung in Versen machen, wozu ich auch den rohen Stoff schon habe.“'? 1 s Reinhart, Karl Friedrich: Tagebuch. In: Goethes Gespráche. Biedermannsche Ausgabe. Bd. 2. München: DTV 1998, Nr. 2500, S. 241. (Hervorhebung L. T.) Gesprách am Sonntag, den 21. Márz 1830. In: Goethes Gespráche mit Eckermann. Leipzig: Insel-Verlag, o. J., S. 541. (Hervorhebungen L. T.) Siehe dazu die erste Fassung der „Götter Griechenlands“ und die Korrespondenz darüber mit Körner. Schiller an Wilhelm von Humboldt, Jena, den 21. März 1796, Montag. In: SWN, Bd. 28. Hg. v. Norbert Oellers. Weimar: Hermann Böhlaus Nachfolger, 1969, S. 202. Schiller an Wilhelm von Humboldt, Jena, den 5. October 1795, Montag. Ebd., S. 72. (Hervorhebungen L. T.) 1 E 1 DS 1 u 1 i + 76 +

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