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022_000038/0000

Schnittpunke Band I. Literarisches leben des Deutschsprachigen Ungarn um 1800

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Author
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. I. Literary Life of the German-speaking Hungarian Among 1800
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000038/0277
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Page 278 [278]
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5. BELLETRISTIK AUS UNGARN IN DEN KORRESPONDENZNACHRICHTEN Jahrhunderts mit seinen Alexandrinern, jeweils mit zweimal drei Hebungen sowie inmitten der Verse mit der deutlichen Zasur und an Versenden mit den männlich und weiblich variierten Reimen. Ich denke dabei an Carl Friedrich Drollingers wirksam vernichtende Kritik von 1743’ und bewundere die ungarndeutsche Dichterin, die mit der einmaligen Entscheidung für die ältere Formensprache gewagt hat, ihre poetische Eigenständigkeit zu bewahren. Somit hebt sich ihr Sonett freilich auch von dem ihres Adressaten mit einer Art Eleganz deutlich ab, wobei es freilich auch in der neueren Geschichte der deutschen Dichtung die ganz seltene Ausnahme ist.’? BeiderDurchsicht der vielen Korrespondenznachrichten aus dem Königreich fällt es einem allerdings auf, dass die größte Aufmerksamkeit jeweils den ungarisch veröffentlichten Werken gewidmet wurde. Diese Vorrangstellung der ungarischen Literatur konnte verschiedene Gründe gehabt haben. Einerseits war die Dichtung der Ungarndeutschen für jeden Leser des Neuen Teutschen Merkurs auch ohne jede Interpretation verständlich, so schien hierbei ihr Vermerk mit dem Hinweis auf die jeweiligen Quellen zu genügen, hingegen bedurfte die sprachlich nicht zugängliche ungarische Lyrik zumindest einer ausführlicheren Würdigung, unter Umständen einer Rohübersetzung von manchen Proben, um ihre Werte wenigstens indirekter Weise vermitteln zu können. Auch die vielen Auskünfte über die ungarische Sprache lassen sich vor allem damit erklären, dass sie für die Leser unbekannt war. Andererseits mag eventuell der deutschsprachige Nachklang der spätsentimentalen und spätklassizistischen Lyrik, wie dies für die ungarndeutschen (auch für die österreichischen) Gedichte der Zeit so recht bezeichnend war, von der Warte der Poesielandschaft um Weimar und Jena gewiss für etwas provinziell gegolten haben, was einer begeisterten Würdigung widerstreben durfte. Hingegen imponierte trotz mancher ähnlicher Abhängigkeit der damaligen ungarischen Literatur von der deutschen der Versuch der ungarischen Literaten, mit den ureigensten Mitteln einer anderen (in europäischer Sicht bislang unvergleichbar weniger kultivierten) Sprache und mit ihrer bewussten Erneuerung auf dem Gebiet der Literatur den Anschluss eines sprachlich isolierten Volkes zum aufgeklärten Europäertum zu finden. Da dabei gerade die Sprache das eigentliche Mittel der Poesie ist, war den ungarischen Poeten bei aller damals unumgänglichen Anlehnung an fremde Beispiele auch ein wesentlich höheres Maß an Originalität und künstlerischer Authentizität nicht abzusprechen, was die selbständige Entfaltung ihrer veranlagten Repräsentanten einzigartig begiinstigte.” Siehe sein Gedicht „Über die Tyranney der deütschen Dichtkunst“. 73 So eine Ausnahme ist z. B. Eichendorffs Sonett u. d. T. „Sonst“ von 1839. Siehe dazu Tarnöi, Läszlö: „Typologische Verknüpfungen deutscher und ungarischer Dichtung in der ungarndeutschen Lyrik um 1800.“ In: Neohelicon. Acta Comparationis Litterarum Universarum, Jg. 19, H. 1, 1992, S. 35-48. * 277 +

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