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022_000038/0000

Schnittpunke Band I. Literarisches leben des Deutschsprachigen Ungarn um 1800

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Author
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. I. Literary Life of the German-speaking Hungarian Among 1800
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000038/0262
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Page 263 [263]
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XI. DER NEVE TEUTSCHE MERKUR ALS QUELLE... Dies war natürlich für den ungarndeutschen Verfasser eine „ironische Wahrheit“. Und wenn er auch als echter Reformist und realpolitisch denkender Intellektueller nach 1800 jede Revolution ablehnte, war er keineswegs bereit, die von vornherein entschiedene Ablehnung aller Veränderungen zu akzeptieren: Ich kann es mir durchaus nicht erklären, woher es kommen mag, daß nach dem Krieg und der Französischen Revolution, deren Ereignisse gewiß weit mehr für Monarchien als für Demokratien sprechen — nach zehnjährigen Experimenten, an denen Könige und Völker sich hätten bespiegeln können und sollen — nach diesem neuesten, lebhaft eingreifenden Unterricht; — bei diesem Ungarischen Reichstag, der sich durch eine Sammlung von gewählten energischen Männern auszeichnete, die durch die Josephinische Generation aufgeklärtere Grundsätze erhielten, bei diesem dem König und dem Volke günstigen Zeitpunkte, wo der Aristokratism seine blinde Selbstsucht theils ablegte, theils durch ein dunkles Gefühl seiner Schwäche nachgiebig war, — warum, sage ich, bei diesem Reichstag man den Grundsatz voranstellte, daß an Änderung, Verbesserung, Modifikation der Verfassung gar nicht zu denken sey. Dieser Grundsatz wurde schreiend angekündigt, und [...] jauchzend angenommen.” Die Idee der Monarchie vertrat Karl Georg Rumy einerseits aus reinen realpolitischen Gründen, wobei er u. a. von den heterogenen Interessen innerhalb des Landes ausging: „Ungarn ist zu sehr politisch zerrissen |[...]“ — schrieb er — „zu heterogen in seinen Theilen, die einzelnen partiellen Vortheile sind einander zu entgegengesetzt, als daß auf einem andern Wege [...] das kräftige Zusammenwirken auf einen Zweck erlangt werden könnte.“ ?° Andererseits konnte er sich eine Entwicklung, dievon der Monarchie wegführt, nur durch die Erziehung einer neuen Generation innerhalb der Monarchie vorstellen. Er sah dabei freilich ein, dass es dazu in den angehenden Jahren des 19 Jahrhunderts im Königreich keine realpolitischen Chancen gab: Eine Möglichkeit [...], die aber sehr unwahrscheinlich ist: eine neue Generation müßte dazu gebildet werden, folglich eine halbhundertjährige Regierung die auf diesen Zweck durch Erziehung hinarbeiten, alle Hindernisse mit fester Hand wegräumen möchte. Dies ist aber theils [...] unwahrscheinlich, theils wegen Lokalumstände [...] vielen Hindernissen ausgesetzt?" Vom Landtag des Jahres 1802 war er schließlich ähnlich enttäuscht wie die Vertreter der Reformbewegungen zweieinhalb Jahrzehnte später, nach dem 29 Ebd., S. 101 f. 30 Ebd., S. 100. 31 Ebd., S. 101. + 262 +

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