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IX. BELLETRISTISCHE PROSATEXTE DES DEUTSCHSPRACHIGEN UNGARN UM 1800 Einheit innerhalb einzelner Drucke. Gewiss überrascht z. B. die von allen zeitgenössischen deutschen Drucken abweichende Orthographie im Preßburger Musenalmanach auf das Jahr 1785 jeden Leser, indem der Herausgeber, Johann Michael Tekusch, im Sinneseinerebendaveröffentlichten Vorrede einen höchst interessanten Vorschlag zu einer deutschen Rechtschreibereform mit seinem Band durchzusetzen versuchte. Doch ist er mit seinen Neuerungen innerhalb seines Almanachs der von ihm geschaffenen Norm bewusst konsequent treu geblieben.” Die Rachschiml-Briefe dagegen weichen von den übrigen zeitgenössischen Drucken gerade dadurch ab, dass man für die gleichen Wörter innerhalb der selben Sammlung ohne Bedenken bereit war, verschiedene Schriftformen zu verwenden (z. B. Orth bzw. Eartl für Ort; derfen bzw. därfen für dürfen etc.), als ob man nie gewusst hätte, wie man sich vor kurzem entschieden hatte. Natürlich erhärtet auch diese Eigenheit die Vorstellung von der Unkultiviertheit des Verfassers. Prefburg, in der Weber: und Korabinéfifhen Bucdbanrung. 12 k" für ,ck‘, ,z‘ für ‚tz‘, ‚s‘ für ‚ß‘, sowie Streichung des ‚h‘, wenn es nicht ausgesprochen wird, ohne phonetische Funktion keine Wiederholung des Konsonanten etc. In: Preßburger Musenalmanach auf das Jahr 1785. Gesammlet von [Johann] Mlichael] Tekusch. Preßburg in der Weber und Korabinskischen Buchhandlung, 1785. In: Deutschsprachige Texte aus Ungarn, Bd. 1, S. 324 f. + 222 ¢