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022_000038/0000

Schnittpunke Band I. Literarisches leben des Deutschsprachigen Ungarn um 1800

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Author
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. I. Literary Life of the German-speaking Hungarian Among 1800
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000038/0204
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Page 205 [205]
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IX. BELLETRISTISCHE PROSATEXTE DES DEUTSCHSPRACHIGEN UNGARN UM 1800 Aus der regionalen Trivialprosa des Königreichs ragen eigentlich nur die Idyllen von Carl Anton von Gruber, außerdem die zweibändigen Gedanken und Skizzen des Pest-Ofner Schauspielers Karl Herdt und als besonders interessantes und seinerzeit für höchst modern empfundenes ProsaExperiment die stimmungsvollen Tageszeiten in mahlerischen ScenenDarstellungen von Norbert Purkhart und Christoph Rösler hervor. Die Gruberschen /dyllen waren gelungene Nachbildungen jener von Salomon Geßner. Sie erschienen nur wenige Jahre nach der ungarischen Ausgabe der Idyllen des Schweizers in der Nachdichtung von Ferenc Kazinczy. Allein diese Tatsache beweist, dass Gruber bereits zur Zeit seiner ersten Anfänge genau gewusst hat, was seine deutschsprachigen Landsleute in Ungarn brauchten. Hinzu kommt, dass sich dank der überdurchschnittlichen lyrischen und dramatischen Begabung dieses ungarndeutschen Dichters gerade auf diesem Gebiet der Kunstprosa wesentlich größere Möglichkeiten zur künstlerischen Selbstentfaltung ergaben als mit Prosatexten rein epischen Charakters. So ist ihm trotz unleugbarer Anlehnung an das Schweizer Vorbild (dies wurde von Gruber überhaupt nicht verheimlicht) diesmal tatsächlich gelungen, auch in der Kunstprosa erfolgreich zu werden. Gruber verstand u. a. dem Geschmack jener Zeit entsprechend in den lyrisch-dramatischen Monologen und Dialogen seiner Idyllen einander im Grunde genommen widerstrebende sentimentale und Rokoko-Attitüden vorbildlich miteinander zu verflechten. Er kam sogar mit manchen ungarischen (historischen) Motiven seinen Adressaten entgegen,’ als er darin z. B. Erinnerungen an die verheerende Niederlage der Ungarn in Mohäcs thematisierte. Es ist kein Zufall, dass die /dyllen sechs Jahre nach der ersten Preßburger Veröffentlichung in Wien mit erweitertem Inhalt ein zweites Mal herausgegeben wurden. Karl Herdt verstand in beiden Bänden seiner Geschichten‘ die spannende Erzählweise der trivialen Unterhaltung und den Vortrag gängiger Grundmuster von Nutzen versprechender aufgeklärter Lehrhaftigkeit sowie das Nachempfindenlassen von Harmonieempfindungen durch sentimentale Rührung mit hoher technischer Versiertheit miteinander zu verbinden, wenn auch die Akzente sich im Laufe des epischen Vortrags hin und wieder in die eine oder andere Richtung verschoben. Die Erzählungen von Verführung (Friederike die verführte), von gewaltsamer tragischer Trennung der Liebenden (Karl und Klärchen), von beispielhafter Rechtschaffenheit 5 Gruber, Carl Anton von: Der karpatische Hirt. Eine vaterländische Idylle. In: Idyllen v. Carl Anton Gruber Edlen von Grubenfelß. Preßburg: bei Philipp Ulrich Mahler, 1794, VI; 128 S. In: Deutschsprachige Texte aus Ungarn, Bd. 3, S. 394 f. Siehe auch Ludwigné Szepessy, S. 21-23. Gedanken und Skizzen von Karl Herdt, Schauspieler der beiden königlich städtischen Theater von Ofen und Pest. Erster und Zweyter Band. Pest: Gedruckt bey Matthias Trattner, 1796-1797, S. 112, 146. In: Deutschsprachige Texte aus Ungarn, Bd. 3, S. 405-471. + 204 +

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