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022_000038/0000

Schnittpunke Band I. Literarisches leben des Deutschsprachigen Ungarn um 1800

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Author
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. I. Literary Life of the German-speaking Hungarian Among 1800
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000038/0175
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Page 176 [176]
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6. DRAMEN MIT UNGARISCHEN BEZIEHUNGEN [...] Alle Es lebe Stephann unser König! (Irompeten und Paukenschall, indem sie sich zur Burg wenden, um abzugehen)? In diesen wie auch in anderen Dramen waren freilich der dramaturgische Konflikt und die jeweilige Handlung durch Spannungen zwischen Tugend und Sünde, Liebe und Hass, Selbstlosigkeit und Selbstsucht, Gemeinschaftssinn und Egoismus, Sittlichkeitund Laster sowie zwischen offenherziger Humanität und herzlosem Individualismus in Bewegung gesetzt und schließlich durch kathartisch wirkende Verflechtungen aufgeklärter und christlicher Ideen der Güte, der Brüderlichkeit und der Toleranz gelöst. Die Dramatik von Ofen und Pest — ob im Theater aufgeführt oder als Buchlektüre angeboten — wurde der spätaufgeklärten Nachfrage des urbanen Publikums voll gerecht. Sein Theater war um 1800 noch eine „moralische Anstalt“ und es diente letzten Endes der „ästhetischen Erziehung des Menschengeschlechts“ in der Hoffnung, den Glauben an den utopischen Traum von einer paradiesischen Welt der Güte und Wahrheit auch über die Jahrhundertwende von 1800 hinaus aufrechterhalten zu können. Dementsprechend galten die Wahrheitsliebe und die Rechtschaffenheit in Johann Jungs 1806 in Ofen erschienenem Lustspiel mit dem Titel Die Restauration“ für das höchste Gut. Das schlimmste Übel war dagegen ebenda der Missbrauch des Wortes. Die „falsche Rede“, die Verlogenheit waren durch unstillbare Habgier, maßlosen Neid und ungezügelten Machthunger motiviert, jeweils aber durch Gebärden der Heuchelei und/oder durch ausgeklügelte Raffinessen der Verleumdung verdeckt. Damit man die letzteren besser erkennt, gab Jung manchen seiner Charaktere sprechende Namen, so z. B. Fuchs und Wolf, ähnlich dem Preßburger Verfasser der Hunyadi-Tragödie, deren hemmungsloser Intrigant Ördög (deutsch: Teufel) hieß. Da aber der Bürger in seinem Theater nicht nur gebildet, sondern auch unterhalten werden wollte, so verfehlten jene Stücke nie die erwünschte Wirkung, in denen die Spannung mit manchen Horrorszenen bis ins Extreme gesteigert wurde, wie z. B. im Ritterstück, dem Rudolf von Felsek, oder die Schwarzthaler Mühle,‘* verfasst von Joseph Korompay, einem aus Ungarn ® Girzik, Stephann, S. 184, 247. ®@ Jung, Johann: Die Restauration. ein Lustspiel in 4 Aufzügen. Ofen: Gedruckt bey Anna Landerer, 1806, 168 S. In: Deutschsprachige Texte aus Ungarn, Bd. 2, S. 319-414. 64 Korompay, Joseph: Rudolf von Felseck oder Die Schwarzthaler Mühle. Ein Ritterschauspiel in fünf Aufzügen. Leipzig: 1794, 118 S. Erstaufführung im königl. städtischen Theater in Ofen am 16. Juni 1794. In: Deutschsprachige Texte aus Ungarn, Bd. 2, S. 240-317.

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