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Schnittpunke Band I. Literarisches leben des Deutschsprachigen Ungarn um 1800

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Autor
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. I. Literary Life of the German-speaking Hungarian Among 1800
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
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III. DIE DICHTUNG DER DEUTSCHSPRACHIGEN UNGARN UM 1800 ebenfalls den aufgeklärten Gedanken gemäß im scharfen Gegensatz zur „leeren Pracht“ und zum „Modewind“ der westlichen Zivilisation. Die Natur des Landes und die der Menschen seien nämlich nach Rösler — wie dies im folgenden dritten Teil behauptet wurde — die Garantien für den wirksamen Fortschritt „zur Höhe reifer Bildung“, denn - so heißt es später — „die Menschheit taugt für Treibhäuser nicht“. Nur diejenigen Menschen, welche die Natürlichkeit dem Luxus nicht preisgeben, seien zur Entwicklung tauglich. Der scharfe Gegensatz zu den gekünstelten „Nachbarn unsrer Abendgrenzen“ ließ ebenda durch einen angedeuteten antiösterreichischen Hinweis die ungarische Identität noch stärker hervortreten. Im vierten Teil wurden schließlich die Zukunftsvisionen vom „Völkerwohl“ und ihre Realisierung im ungarischen Vaterland gepriesen. Ähnliche utopische Hoffnungen scheinen auch in manchen zeitgenössischen Csokonai-Gedichten auf: Ha! leuchte mir erhabner Genius Des Völkerwohls mit deiner Fackel vor! Und lasse mich im Geiste, jene Zeiten Anbetend sehn, wo das Volk empor Zum Ruhme deine Führungen einst leiten. Dann preißt man nicht den Boden mehr allein, Den deine Huld uns gab; dann nehmen Für Thaten wir den Platz auf Klio’s Tafel ein, Die jetz’gen Spötter zu beschämen. Die anschließenden Schlussworte mit dem überschwänglichen Bekenntnis des Dichters zu Ungarn enthielten wiederholt das Adjektiv „süß“, das in ungarischen Gedichten und Texten schon immer als ein gängiges Epitheton ornans des Substantivs Vaterland — möglicherweise auch über das Latein vermittelt — verwendet wurde: Dann fühlen doppelt wir den süßen Namen, Den jeder Patriot noch süß empfand, Und süß empfinden wird, den Namen — Mein Vaterland! In diesem patriotischen Kontext dürfte das Adjektiv „süß“ — sogar dreimal wiederholt — deutschsprachig (besonders heutzutage) eher befremdend als begeisternd nachempfunden werden. Im ungarndeutschen Gedicht wirkte es seinerzeit gewiss auch wegen direkter sprachlicher Beziehungen zur ungarischen Poesie mit natürlicher Selbstverständlichkeit. Von einer noch größeren Bedeutung war jedoch seinerzeit, dass der auf das ungarische Volk bezogene aufgeklärte und uneingeschränkte Zukunftsglaube im + 90 +

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