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Felvilágosodás és babonaság. Erdélyi néphiedelem-gyűjtés 1789–90-ben

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Author
Miskolczy Ambrus
Title (EN)
Enlightenment and Superstition. Collection of folk beliefs in Transylvania in 1789–1790
Field of science
Néprajz / Ethnography (12858)
Series
Fontes Ethnologiae Hungaricae
Type of publication
forráskiadás
022_000009/0261
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aus Rom an seinen guten Freund N. in Engelland háufige Proben vorleget;[9] eben so sicherlich mag der Fall vom Neßelknüpfen und geraubten Mannheit gelten. Schon aus Virgils Verse, der VIII“ Ecloge, wo es heißt: Necte tribus nodis trinos Amarylii colores, Necte Amarylli modo: et Veneris die vincula necto[”°!] sollen aberglaubische Weiber Stof hergenommen haben, drey Faden von verschiedner Farbe an einem Freytage, unter Hersagung einer besondern Formul tiber einem Leichenstein oder andern heiligen Orte, vermittelst drey Knoten zusammenzuknüpfen. Die Wirkung soll diese seyn, daß hindurch einem geliebten Gegenstande ewig unauflösliche Liebesfeßel angeleget würden. In welchem Anbetracht dieses Rezept zu dem vorhergehenden Titel: Erzauberte Liebe - gehört hätte. Meistentheils aber wird durchs Nestelknüpfen auf Stiftung immerwährender Feindschaft und was des ehelichen Unfuges mehr gedacht werden kan, von bösen Leuten angetragen, und das Erstere eine Infibulatio, und das zweyte eine incantatio neonympharum benahmet. I. Die erstre Art des Nestelknüpfens wird, wie man schon rathen kan, von einer Unholde dadurch verrichtet, daß sie mit den Tauf- und Zunahmen, der eben zu kopulirender Brautleute ihre Schelmerey treibet, und mitunter an einer seidnen Schnur mehrere Knoten knüpfet. Oder welches auf das nämliche hinausläuft, daß die Hexe, während dem Einsegnen derer, vor dem Altare stehenden Neuverlobten, zwischen welchen sich ein wie kleiner Zwischenraum befände, durch solchen Zwischenraum hindurchschaut, und während dem Durchschauen, ein ofnes Schloß zudrücket; auch solches heimlich in denjenigen Brunn wirft, woraus die jungen Eheleute zu trinken pflegen. Und von dieser Schelmerey wird in Sachsen viel Aufhebens gemacht. Die II“ Art, die wir geraubte Mannbheit betitelt haben, ist hier zu Lande mehr in Ansehen, und kommt unter den Klagen vor: Man habe es ihnen erzeiget — sie seyen behext worden. Und dieser Poße, lehret der Aberglaube, werde iemanden dadurch gespielt: Wenn in die noch rauchende Erde, wo Jemand sein Waßer abgeschlagen, einige aus Schlehendorn verfertigte Nägel mit einigen Hokus Pokus formeln eingeschlagen würden. Allein auch wider alle diese Foppereien der abscheulichen [Seite 55>] Unholden sind wir von der abergläubischen Welt hinlänglich mit Hausmitteln versehen: a) Wider die geraubte Mannheit verordnet die Legende vor allen Dingen, damit jene eingeschlagenen behexende Nägel aus der Erde gezogen werden, und die impotente Mannsperson ihr Waßer durch den Trauring laße, so werde seine Natur wiederkommen. B) Ín den beiden übrigen Fällen sey weiter nichts zu verordnen, als °° Conyers Middleton: Germana quaedam Antiquitatis eruditae Monumenta: Quibus Romanorum veterum Ritus varii Tam sacri quam Profani, Tum Graecorum atque Aegyptiorum nonnulli Illustrantur, Romae olim maxima ex parte collecta Ac Dissertationibus jam singulis instructa. Londini: Apud R. Manby et H. S. Cox, 1745. „Köss Amaryllis hát hármas háromszínű hurkot, / Kösd szaporán s: »E kötés Venuse« - igy szólj, Amaryllis." Vergilius: Eclogae, VIII. 77-78. (Fordította: Lakatos István) 591 261

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