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GYÖRGY KURUCZ finden.““* Rumys Vorlesungen verdienen auch aus dem Grund unsere Beachtung, weil über die Anpassung der westeuropäischen Errungenschaften von landwirtschaftlichen Technologien an die hiesigen Verhältnisse hinausgehend, er sich in diesen ernsthaft mit der Problematik der rationellen Nutzung von Arbeitskraft auseinandersetzte. An diesem Punkt angelangt, konnte die Fragestellung nicht länger umgangen werden, inwieweit die Arbeitskraftaufwendung durch die im ungarischen feudalen Rechtswesen verankerte Praxis (Robotdienst) als effizient betrachtet werden konnte bzw. welche Vorteile die Anwendung von Lohnarbeit bedeutete, was auch aus dem Grund nennenswert ist, weil diese letztere Art der Arbeit eine der Kernpunkte der rationellen Ökonomie darstellte und auf Grund des Motivationszuwachses höhere Leistungsqualität erzielt werden konnte. In diesem Zusammenhang machte Rumy die Hauptpraktikanten, also die zukünftigen Offiziere, auf die folgende Vorteile aufmerksam: „Das Prinzip, welches in den Fabriken weitgehend Anwendung findet, dass nämlich jegliche anfallende Aufgabe nach Möglichkeit aufgeteilt und voneinander getrennt wird, kann bei der landwirtschaftlichen Arbeit, trotz der begrenzteren Möglichkeiten für die Aufteilung der Arbeit, ebenso angewandt werden, und zwar so, dass zu jeder Art der zur verrichtenden Aufgabe ein anderer Arbeiter eingesetzt wird (...) Die Vorteile der Tagelöhner sind darin begründet, dass wo immer es an einer ausreichenden Zahl von Menschen bestellt ist, diese je nachdem, ob ihr Fleiß und Ausdauer gegebenenfalls für nötig erachtet werden, sie angeworben und wieder weggeschickt werden können, und sobald ihre Arbeit wieder benötigt wird und sie für die Errichtung einer bestimmten Arbeit angeworben werden und einen bestimmten Lohn zugesprochen bekommen, so muss ihre Arbeit längst nicht so streng beaufsichtigt werden. Sie sind schneller und fleißiger, da sie arbeiten, um die Erhaltung deren zu sichern, die zu ihrem Haushalt gehören, und wenn sie ihre Arbeit nicht angemessen verrichten, befürchten sie, weggeschickt zu werden (...) Es gibt keine Zweifel daran, dass die Robot leistenden Untertanen die kultivierteren und besser bewirtschafteten Gutsbetriebe aus vieler Hinsicht behindern mögen, da ihr Vieh schwächer, ihre Werkzeuge beschädigt und nicht einheitlich sind, womit ist es ihnen nicht möglich ist, ihre Arbeit so gut zu verrichten wie eine richtig angewiesene Herrengutskraft, die in unserer Zeit so manche nützlichere landwirtschaftlichen Geräte anzuwenden weiß, eskann von den Leibeigenen nicht erwartet werden, dass sie z[um] Bleispiel] einen tiefer ansetzenden Pflug, Hacke und Kultivator oder ähnliche Geräte beschaffen und mit denen arbeiten, da die anfallenden “ OSZK Quart. Hung. 15 f. 3. * 148 +