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022_000039/0000

Schnittpunkte Band II. Studien zur Germanistik und Hungarologie

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Author
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. II. Studies In Germanistics and Hungarology
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000039/0312
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Page 313 [313]
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LÁSZLÓ TARNÓI: SCHNITTPUNKTE. STUDIEN ZUR GERMANISTIK UND HUNGAROLOGIE Nur mit der Eiche Oder der Rebe Sich zu vergleichen. Auf dem Weg der Suche nach einem menschenwürdigen Leben lautet 1783 plötzlich der Satz: , Edel sei der Mensch / hülfreich und gut!" Und alsbald reprásentiert sich auch das daraus folgende sittliche Ideal in der Gestalt der Iphigenie.!! Der komplizierte Weg der allmählichen Distanzierung von der Geniezeit und deren Vorstellungen ist damit vollendet. Aus Italien zurückgekehrt liest der Verfasser des Götz von Berlichingen die Karl-Moor-Tragödie eines jungen Dramatikers und versteht ihn nicht, nach eigenem Geständnis, habe sie ihn sogar „äußerst angewidert“!? Was auch immer auf Goethes unterschiedlichsten Wegen und überraschenden Wendungen vor und nach der Iphigenie (1787) bzw. vor und nach der ersten achtbändigen Werkausgabe (1788-1790) ungebrochen stets erhalten blieb, war die konsequente Suche nach dem jeweils Höheren in seinen Leistungen und Erkenntnissen, wie sie z. B. in allen Etappen der 60-jährigen Entstehungsgeschichte des Faust nachzuweisen ist.'? * Schließlich hatte ich vor, im Rahmen der Konferenzthematik auch meine Wege zu manchen Texten nicht zu unterdrücken. Und in der Tat habe ich das eigentlich ja nicht getan. Goethes lyrische Kunst zog mich zeit meines Lebens in ihren Bann und auch seine frühklassische Distanzierung vom Sturm und Drang hat mich seit den 1970er Jahren tief beeindruckt, natürlich mit deren Krönung: mit dem Göttlichen und der Iphigenie. Seither verstehe ich den größten ungarischen Klassizisten, dass er seiner Tochter ihren Namen gab. Laufend ändern sich die Zeiten, nicht minder die Lesarten historisch entstandener Texte: Ich glaube, vor vier bis fünf Jahrzehnten gab es hierzulande noch so manche !! Ich erlebe immer wieder als ein geistesgeschichtliches Wunder, wie sich die vielen individuellen „Wege“ der deutschsprachigen geistigen Elite unterschiedlichster Tendenzen und verschiedensten Alters in den achtziger Jahren plötzlich annähern. Man denke z.B. an Lessings letzte Botschaft von 1780 („Erziehung des Menschengeschlechts“ $ 85), Goethes „Das Göttliche“ von 1783 und seine „Iphigenie“ von 1787, an Schillers Freudenode von 1785 sowie u. a. an Immanuel Kants „kategorischen Imperativ“ von 1788 in seiner „Kritik der praktischen Vernunft“. Goethe, Johann Wolfgang von: Biographische Einzelheiten. In: Goethe, Johann Wolfgang von: Poetische Werke. Autobiographische Schriften. Bd. IV, Berlin / Weimar: Aufbau-Verlag, 1964, S. 402. (= Berliner Ausgabe, Bd. 16) Man müsste sich eben die Mühe geben, jeweils auch die unzähligen Wege der Leser im letzten Vierteljahrtausend zu Goethe und zu seinen Wandlungen im Spiegel seiner Werke in Betracht zu ziehen. Wie weit dies überhaupt zu leisten sei, bleibt hier notwendiger Weise eine offene Frage. Man bedenke dabei nur, wie schwer überschaubar allein die vielen „wissenschaftlichen Wege“ bzw. Zugänge der Germanisten zu Goethe in den vergangenen zwei Jahrhunderten, etwa von Viktor Hehn bis Erich Trunz, sein dürften. 1 DS 13 + 312 +

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