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022_000039/0000

Schnittpunkte Band II. Studien zur Germanistik und Hungarologie

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Author
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. II. Studies In Germanistics and Hungarology
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000039/0244
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Page 245 [245]
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LÁSZLÓ TARNÓI: SCHNITTPUNKTE. STUDIEN ZUR GERMANISTIK UND HUNGAROLOGIE Denk daran: Revoltierst du, so kündet dich der Mensch kommender junger Zeiten und gibt Rechenschaft wetternder Gláubigkeit über dein Leben; Rechenschaft gibt er und gibt seinem Sohn weiter das Andenken deiner als Vorbild, ein kräftiger Baum, um den der zarte Sproß sich emporranken kann. Damit sah sich Radnöti als Dichter künftiger Zeiten, der mit seiner eigenen Zeit trotz ihrer genauesten Bestandsaufnahme nichts gemein haben konnte und wollte. Die Hinwendung zu den kommenden Generationen war die Schlussfolgerung aus der analytisch präzisen Auseinandersetzung mit der erlebten Gegenwart. Die lapidare Summierung der Gegenwartserfahrungen war unmittelbar vor der zukunftsorientierten Endkonsequenz desselben Gedichtes frei von jeder Illusion: „Denn die Zeit beschmutzt dich!“ Trotzdem war aber die poetische Bestandsaufnahme dieser Gegenwart von tief empfundenen Humanitätsideen genährt und bis auf ganz wenige Ausnahmen stets durchdrungen vom sicheren Glauben an einen Frieden, der einst aus einem menschenwürdigen Dasein erstehen wird. Diesen Frieden erhoffte er von den „kommenden jungen Zeiten“, aber er versuchte diesen Frieden auch in sich stets zu bewahren, wenn er sich in der Zeit des „Beschmutztseins“ zur „Reinheit“ und „Unschuld“ bekannte. Und nach diesem inneren Frieden, dem Frieden künftiger Zeiten, sehnte er sich, wenn er 1935 der „Welt, die sich umstülpt, mit ihren Wölf- und Waffen“, den begehrten Wunsch, „in Frieden ein Gültiges zu schreiben“, entgegensetzte und wenn er zwei Jahre später die Worte niederschrieb: Behüte und beschütz mich, weißer Schmerz, schneefarbenes Bewusstsein, geh nicht fort, und nie beruß die Angst, die flackernd brennt mit ihrem braunen Qualm mein reines Wort.’ So wahr die Radnöti’sche Bestandsaufnahme der Gräuel des Nationalsozialismus und des Krieges auch ist, genauso aussagekräftig für die ganze Dichtung ist auch folgendes Bekenntnis: Mit Worten hell und immer mehr begeistert sprach ich, leichtfüßger Friede, stets von dir!? 6 Radnöti, Miklös: Beim Schreiben [Iräs közben]. Ebd., S. 194-195. 7 Radnóti, Miklós: Behüte und beschütz mich [Örizz es vedj]. In: Ansichtskarten, S. 33. ® Radnöti, Miklös: Hymnus auf den Frieden [Himnusz a bekeröl]. Ebd., S. 35. (Hervorhebung L.T) « 244

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