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022_000039/0000

Schnittpunkte Band II. Studien zur Germanistik und Hungarologie

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Autor
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. II. Studies In Germanistics and Hungarology
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000039/0171
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Seite 172 [172]
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SCHILLERS LETZTE GEDICHTE IM KONTEXT ZEITGENÖSSISCHER DEUTSCHER LYRIK lichkeit der Jahrhundertwende vor allem einen Abschied von Illusionen auslöste. Ihre in der aufklärerischen Tradition wurzelnden Ideale waren für sie mit den bewegten welthistorischen Ereignissen in keiner Weise zu vereinbaren. Hoffnungen auf eine baldige Lösung der großen Probleme der Menschheit erschienen daher unzeitgemäß. Vielmehr wurde die verletzte Weltordnung mit Idealen saniert und poetisch kontrapunktiert, die von der Realität der erlebten Gegenwart schließlich so weit wie möglich entfernt waren, mögen sie nun in der Vergangenheit, in der Innenwelt des Individuums, in mystischen Vorstellungen oder in der Poesie selbst gelegen haben. Gerade diese gegenwartsfremden Iyrischen Positionen — so widerspruchsvoll das auch zu sein scheint — aber waren mit den intensiven Wirklichkeitsbezügen der Dichter auf das Engste verbunden. Auf der poetisch authentischen Erfassung der realen Widerspruchsfelder beruhte der besondere Rang ihrer Werke. Die Gedichte Schillers, Hölderlins, August Wilhelm Schlegels, Tiecks und Novalis’ wurzelten im Grunde genommen viel mehr in der Wirklichkeit der Entstehungszeit und widerspiegelten auch prinzipiell wesentlich mehr davon als gleichzeitig verfasste optimistische und lebensfrohe, jedoch bereits anachronistische Voßund Gleim-Gedichte und vor allem mehr als die tagespolitisch aktuelle Dichtung jener Jahre für und gegen Napoleon sowie die vielen franzosenfreundlichen und franzosenfeindlichen Soldatenlieder bekannter oder unbekannter Zeitgenossen.” Die tradierten rationalen und sentimentalen poetischen Attitüden aus dem 18. Jahrhundert, aus der Zeit zwischen Hagedorn und Hölty, konnten um 1800 zwar Leserinteressen noch entgegenkommen, sie versandeten aber wegen ihrer mangelhaften Wirklichkeitsbezüge und ihrer nunmehr puren Unterhaltungsfunktion in den Niederungen der Trivialliteratur. In diesem literarhistorischen Bezugsfeld nimmt Goethes Lyrik in jeglicher Hinsicht eine Sonderstellung ein. Man begegnet darin weder der undifferenzierten Weltzugewandtheit spätaufklärerischer Provenienz noch der gegenwartsablehnenden Haltung der modernen Dichter. ®® Siehe in diesem Band Kap. „Wirklichkeit und Modelyrik um 1800“.

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