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Schnittpunkte Band II. Studien zur Germanistik und Hungarologie

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Autor
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. II. Studies In Germanistics and Hungarology
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000039/0169
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SCHILLERS LETZTE GEDICHTE IM KONTEXT ZEITGENÖSSISCHER DEUTSCHER LYRIK Aber uns leuchtet Freundliche Treue; Sehet, das Neue Findet uns neu. Trotz solcherart prinzipieller Differenzen zur Dichtung der jüngeren Modernen entstand freilich auch Goethes Lyrik in einem Milieu wie die der anderen. In Goethes Bergschloss sind z. B. die thematischen Beziehungen zur Mittelalterpoesie der Zeitgenossen unverkennbar. Aber wie anders Goethes Verhältnis zur Vergangenheit und Gegenwart war, wird schon daran deutlich, dass er — nicht ohne Humor, an manchen Stellen mit kleinlicher Ausführlichkeit — zunächst erzählt, was nicht mehr in den Ruinen geschieht, ehe er nach einem plötzlichen Wechsel in einer Reihe antithetischer Strophen wieder alles, was einst von der Zeit zerstört wurde, ganz und lebendig macht.®® Auch vom seinerzeit modernen Pessimismus kann bei Goethe nicht die Rede sein angesichts der Totalitätsnormen, denen er jeden Augenblick unterwarf, wie er dies exemplarisch in seinem philosophischen Lied Dauer im Wechsel” vorgeführt hat. Dauer im Wechsel strahlt geradezu auch Goethes wunderbare Hohelied auf das sich in Zeit und Raum, Generationen hindurch erweiternde Familien- und Liebesglück unter dem Titel Die glücklichen Gatten (1802) aus. Die ehemals großen Fragen der Aufklärung nach dem Fortschritt der Welt und der humanen Verhältnisse des Lebens wurden dabei nicht an zeithistorischen Ereignissen gemessen, sondern an den großen und allgemeinen Zusammenhängen der Natur als Einheit, beispielhaft etwa in dem naturwissenschaftlich-naturphilosophischen Gedicht Weltseele (1802). Die während einer jahrzehntelangen Entwicklung ausgearbeiteten Haltungsnormen, wie Goethe sie etwa am Gedichtende von Natur und Kunst 1800 summierte, schufen der Bereitschaft für das konstruktive und produktive Verhältnis zu jeder Gegenwart die Basis: Vergebens werden ungebundne Geister Nach der Vollendung reiner Höhe streben. Wer Großes will, muss sich zusammenraffen; In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.” 8 a Goethe: Bergschloss (entstanden 1802?, erschienen 1804), ebd., S. 65 f. Goethe: Dauer im Wechsel (entstanden 1799-1802, erschienen 1804), ebd., S. 83 f. Goethe: Die gliicklichen Gatten (entstanden 1802, erschienen 1804), ebd., S. 79 f. Unter dem Titel Fürs Leben (von 1820) ist es als abschließender Teil eines Zyklus (nach Goethe eines „kleinen bürgerlichen Romans“) von 6 Gedichten (unter dem Titel März, April, Mai, Juni, Frühling übers Jahr, Fürs Leben) lyrisch besonders wirksam. Ebd. S. 505-513. Goethe: Weltseele (entstanden 1803, erschienen 1804), ebd., S. 89 £. Goethe: Natur und Kunst (entstanden 1800, erschienen 1802), Berliner Ausgabe, Bd. 2, S. 121. (Hervorhebung L. T.). 8 & 8 œ 8 © 9 Ss + 169 «

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