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022_000038/0000

Schnittpunke Band I. Literarisches leben des Deutschsprachigen Ungarn um 1800

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Author
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. I. Literary Life of the German-speaking Hungarian Among 1800
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000038/0245
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Page 246 [246]
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7. OPPOSITIONELLE ÁTTITÜDEN — DEUTSCHSPRACHIG (GLÜCK AUF DES MESSERS SCHNEIDE) sey es auch noch so geringfügig, ins Publikum zu bringen. Man setzt sich der Gefahr aus, in elende Kerker geworfen, oder gar noch hárter bestraft zu werden, wenn man sich unterfángt, die Wahrheit ans Tageslicht zu fördern." Es ist verstándlich, dass der zipserdeutsche Jacob Glatz diese seine Worte in seinen Freymiitigen Bemerkungen eines Ungars tiber sein Vaterland im Jahre 1799 anonym veröffentlichte. Dabei bekannte er sich zwar zu „Ungarn“, seinem „Vaterland“, doch ließ er, um seine Identität so weit wie nur möglich nicht ausfindig machen zu können, auf dem Titelblatt den Verlagsort Jena, wo er bekanntlich in jener Zeit an der Universität studierte, auf „Teutschland“ verändern. Trotz dieser Vorsicht traute er sich erst fünf Jahre nach dem Erscheinungsjahr des Werkes in seine Heimat zurückzukehren. Unter dem Eindruck der in Ungarn gewonnenen erschütternden historischen Erfahrungen flocht Johann Ludwig Schedius im Inland (in Pest) in die biblische Metaphorik seines religiösen Weltuntergang-Oratoriums mit dem Titel Das Weltgericht”” aus dem Jahre 1804 auf verdeckte Weise Motive einer individuell aktualisierten Gesellschaftsmoral ein, indem er sich von den Bildern der Offenbarung des Johannes in den letzten Partien des Gedichts immer stärker loslöste und schließlich sämtliche Sünden der Menschheit® auf zwei konzentrierte: auf den Missbrauch der Macht und die Ermordung der Gerechten. Der Missbrauch der Macht erhielt dabei einen verhältnismäßig allgemeiner ausgeführten sozialkritischen Charakter. Laut poetischer Rollenverteilung folgte dessen Darstellung einem freirhythmischen Rezitativ in der Arie eines einzelnen Sängers. Während das Rezitativ dem biblischen Text treu blieb, war die Arie von der Sünde Eigenschöpfung des Dichters: Rezitativ: Der Seraph hüllet sein Antlitz! Die Himmel fliehen — Furchtbarrollende Donner Verkünden den nahen Richter der Welt. [...] Gefesselt liegt die Zeit an seinem Thron; Zur linken flammen seiner Rache Donner! [...] Sieh’ jene, wie sie knirschend beben [...] Hügel, rufen sie, bedecket uns! Berge fallet auf uns! verberget Unser Antlitz vor des Richters Blicken! 18 Glatz, Freymütige Bemerkungen, S. 43-45. In: Deutschsprachige Texte aus Ungarn, Bd. 3, 5. 31 f. ® Schedius, Johann Ludwig: Fragment aus einem Oratorium: Das Weltgericht. In: MusenAlmanach von und für Ungern auf das Jahr 1804. Pest: Verlag bei Konrad Adolph Hartleben, [1803], S. 25-33. In: Deutschsprachige Texte aus Ungarn, Bd. 1, S. 254-259. 50 Im biblischen Text des Johannes wurden vor allem folgende Sünden wiederholt genannt: „Unzucht“, „Hurerei“, „Götzendienst“, „Untreue“, „Zauberei“, „Mord“, „Diebstahl“ und „Lüge“. + 245 +

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