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uns noch nicht hinlänglich bekant sind, zum Grunde haben; Oder sie rühren von der
Geschwindigkeit und dem Muthwillen einiger Gauckler und Volksbetrieger her: oder
sie sind ein ledigliches Gerede phantastischer, dummer oder auch im Gehirne
verworrener Zeugen.
Wenn denn aber zu unsern Zeiten alle Hexenprozeße Führenwollende, aus den
Gerichtsstuben zurückgewiesen werden; dann schreien diese Bigotten über
himmelschreyende Unterdrückung, und über den erstaunlichen Unglauben der
verblendeten Welt, die nie so tief wie gegenwärtig im Argen lag. Es wißen sodann diese
Zeloten ihren Nachkommen und Kindern beiderley Geschlechtes, die skandalösesten
Hexengeschichtchen aus einer und der andern Familie der sogenanten Fliegenden,
vorzuspiegeln, und ihnen bey angedrohtem fürchterlichen Elternsfluch alle
Verschwägerung mit gewißen sogenanten Trüttlerischen Häusern zu verbieten.
Die wider Behexung anempfohlne Gegenmittel theilet der Aberglaube x In Präservativs
und in Heilungs- oder Arzneymittel bey schon erlittner Bezauberung ein.
x) Verwahrungsmittel theilen sich abermals ein:
1. In diejenigen bey Behexung der Kühe, daß ihnen die Milch weder genommen noch
verwahrloset werden könne. Hierzu soll vornehnehmlf[ich] diensam seyn, wenn man
a) Der Kuh ins linke Horn ein Loch bohret, solches mit Weihrauch und asa foetida
anfüllet, und es dann mit einem Stöpsel von Hagedorn verwahret; oder wenn man
b) Ein altes Weib über die Kuh gewißße geheime Worte sprechen läßt, welches in der
Pöbelsprache das: Dafürreden benahmet wird.
So giebt es auch Verwahrungsmittel:
2. Für die Pferde. Es haben nämlich viele Roßkämme, Kutscher, Pferdhändler und
Fuhrleute, ihre geheimen Arkane, wider allerhand Schabernacke der Unholde.
Ein Bündel Knoblauch,
Ein Stuck Todtenbein, oder
Das Abwischen der Pferde mit einem alten Lappen, welcher ein Nachlaß eines armen
aufgeknüpften Sünders war, wie auch
Ein schwarzer ungehörnter Ziegenbock, worauf die Trutten, mit Schonung der Pferde
ihre Lustritte unverwehrt machen mögen. Nur
3. Für die Menschen hält es hart, um sich wider eine erzürnete und nachsüchtige Hexe
in einen gehörigen Vertheidigungsstand zu setzen. Denn da
a) Setzen die Unholden dem Angefeindeten bey nächtlicher Weile mit dargebrachten
verfänglichen Kollationen zu; und wehe dem unbesonnenen Lacker, der troz aller ihrer
Zudringlichkeit, nur das mindeste anzurühren wagen würde!
Da verschieben sie
2. dem armen Opfer ihrer Bosheit den Mund, und glücklich! wenn die Geschicklichkeit
eines Arztes die Muskeln seines Angesichtes wiedrum ins Gleichgewicht bringen kan!
3. Da füllen sie eines andern Arme oder Füße mit Pferdehaaren, Fischgräten, Fliegen
Stecknadeln u. s. w. Oder
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