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Schnittpunkte Band II. Studien zur Germanistik und Hungarologie

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Autor
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. II. Studies In Germanistics and Hungarology
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
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DER NACHGEDICHTETE NACHDICHTER — ÁRPÁD TÓTH DEUTSCH Nichts dergleichen ist in dem Árpád Tóth-Gedicht In tauber Stunde (entstanden im Gründungsjahr der Zeitschrift Nyugat) nachzuempfinden. Es ist die absolute Perspektivlosigkeit in nuce, eine Miniatur von nur neun Versen, welche die vollkommenste Resigniertheit, die es überhaupt geben kann, verdichten und gleichzeitig durch und durch von Pausen und bis zum Stocken verlangsamten zweisilbigen Kurzversen gebrochen sind. Die durchwegs Ich-bezogenen Wortbrocken wie eingangs das ,,einsam“, am Anfang und am Ende das nachdrücklich wiederholte „allein“ sowie das unmittelbar vor dem Ausklang schrill hervorstechende ,,Ich nur“ (ung. En, én) korrespondieren mit der äußerlich bildlichen Erscheinung der „schmalen grämlichen Figur“ und ihrer „langsamen Träne“. Ausgeschlossen aus diesem unüberwindbaren Kerker des Ichs bleibt alles Gegenständliche. Nichts von Beziehungen dazu hat selbst das nahestehendste, der „Tisch“ mit „Wachstuch“ gedeckt, an dem das Gedicht entsteht. Vergegenständlicht wird selbst die für völlig sinnlos hingestellte schöpferische Tätigkeit des Dichters, die minutiöse Kleinarbeit am Lied: „Da fingert sich ein Lied im Eck.“ Der große Unterschied zu allen vorhin zitierten lyrischen Einsamkeitsprodukten des modernen Missverhältnisses zwischen Individuum und Gesellschaft konstituiert sich im Ärpäd-Töth-Gedicht gerade darin, dass zwischen gegenständlicher Welt und Ich, dem Objekt und dem Subjekt, weniger die Spannungen, eher nur unendliche Entfernungen nachweisbar sind, mag es dabei um die sachlich artikulierte Beziehungslosigkeit zum nahestehenden wachstuchbedeckten Tisch, zum eigenen vergegenständlichten Kunstprodukt oder eben um die weite „Erdenflur“ gehen: In tauber Stunde? Einsam bin ich Allein. Langsam die Träne rinnt — Ich wein. Mit weißem Wachstuch ist mein Tisch gedeckt. Da fingert sich ein Lied im Eck Die schmale grämliche Figur — Ich nur. Allein bin ich auf weiter Erdenflur. Stimmung und Gehaltsgrundlagen sind ganz ähnlich in dem ein Jahr später entstandenen, allerdings strophisch gegliederten Gedicht In einem kleinen 3 Töth, Ärpäd: In tauber Stunde [Meddö örän]. Übers. v. Brigitte Struzyk. In: A. T.: Abendlicher Strahlenkranz. Hg. v. Gäbor Hajnal u. Paul Kärpäti. Nachwort und Interlinearübersetzungen aus dem Ungarischen v. Paul Kärpäti. [Budapest:] Corvina, 1987, S. 6. «21.

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