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Schnittpunkte Band II. Studien zur Germanistik und Hungarologie

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Auteur
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. II. Studies In Germanistics and Hungarology
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000039/0144
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LÁSZLÓ TARNÓI: SCHNITTPUNKTE. STUDIEN ZUR GERMANISTIK UND HUNGAROLOGIE modernen deutschen Dichtung charakteristisch. Die durch tiefwirkende Krisen erfolgte allgemeine Desillusionierung der früher den utopischen Vorstellungen der Aufklärung verpflichteten geistigen Elite in der Zeit während und nach der Französischen Revolution und die Modernität in Kunst und Literatur hingen auf das engste miteinander zusammen. Diese alles durchdringende Entfremdung von den nicht mehr vertretbaren früheren Ansichten war selbstverständlich viel wirklichkeitsnäher als jeder beliebige Optimismus, der sich unbeeindruckt von den aktuellen Weltereignissen noch immer der bereits anachronistisch gewordenen Grundsätze der vorrevolutionären Jahrzehnte bediente. Die Tatsache, dass die kritische Entfremdung derer, die den weltpolitischen Veränderungen des ausgehenden Jahrhunderts eine besonders große Aufmerksamkeit widmeten und in diesen die praktische Erprobung der Ideen der Aufklärung sahen, nicht zu gleicher Zeit und in gleichem Maße eintrat, widerspricht keineswegs der Notwendigkeit ihrer Entstehung. Das Wie und das Wann hingen schließlich immer vom individuellen Erleben der Geschichte bzw. von der subjektiven Verarbeitung des jeweils Erlebten ab. So kam in Schillers Lyrik diese Desillusionierung bereits im Jahre 1795 deutlich zum Ausdruck, als er u. a. Die Ideale und Das Reich der Schatten schrieb. „Die Ideale sind zerronnen“ — bekannte er verbittert in dem ersteren — „der süße Glaube“ fiel „der rauhen Wirklichkeit zum Raube“; die hohen Ziele und Erwartungen des aufgeklärten Jahrhunderts standen in keinem Verhältnis zu den „kargen“ Resultaten in den mittneunziger Jahren: Wie groß war diese Welt gestaltet, Solang die Knospe sie noch barg; Wie wenig, ach! hat sich entfaltet, Dies Wenige, wie klein und karg!* Die Entfremdung von der Wirklichkeit führte gleichzeitig auch zu der notwendigen und bewussten Entfernung von ihr. In diesem Sinne korrespondieren folgende lyrische Aufforderungssatze des Gedichtes Das Reich der Schatten mit manchen Stellen der fast gleichzeitig verfassten programmatischen Briefe Über die ästhetische Erziehung der Menschheit: [...] Werft die Angst des Irdischen von euch, Fliehet aus dem engen dumpfen Leben In der Schönheit Schattenreich! und vor jenen fürchterlichen Scharen Euch auf ewig zu bewahren, * Schiller, Friedrich: Die Ideale. Ebd., S. 240-245. + 144

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