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Schnittpunkte Band II. Studien zur Germanistik und Hungarologie

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Szerző
László Tarnói
Cím (EN)
Intersection Points, vol. II. Studies In Germanistics and Hungarology
Tudományterület
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Sorozat
Collection Károli
Tudományos besorolás
tanulmánykötet
022_000039/0126
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LÁSZLÓ TARNÓI: SCHNITTPUNKTE. STUDIEN ZUR GERMANISTIK UND HUNGAROLOGIE TEXTVERGLEICH 4: KONTROVERSE ÍDEEN Es kann aber auch nicht als eine Travestie der Goethe’schen Sturm-und-DrangHymne verstanden werden. Die neue Form travestiert (d. h. ,,tiberkleidet“ bzw. „überzieht“) nämlich nicht im mindesten den - selbst in der zweiten „gemilderten“ Variante noch vertretenen — Sturm-und-Drang-Inhalt, von dem hier eigentlich gar nichts mehr erhalten geblieben ist. So kann und soll wahrscheinlich auch dieser durch sie nicht, wie es sich in einer Travestie gehört, dem Lachen preisgegeben werden. Sogar die oben nachgewiesenen thematischstrukturellen Parallelitäten werden in gewisser Hinsicht fragwürdig, zumindest darfihnen hinsichtlich der inhaltlichen Beziehungen der beiden Gedichte keine ausschlaggebende Bedeutung beigemessen werden, wenn man bedenkt, dass zur Zeit der Abfassung der beiden Gedichte, das Verhältnis ihrer Autoren zur „schnellen Fahrt“, zu den „Ängsten vor dem Altwerden“, ja sogar zu dem abschließenden Teil mit dem Bild des freundlichen Empfangs grundverschieden ist. Als Goethe das Gedicht schrieb, identifizierte er sich voll und ganz mit den „Genie-Ideen“ des grenzenlosen schöpferischen Handelns. Was das Sturmlied, Ganymed, Prometheus oder gar An Schwager Kronos in den siebzehnhundertsiebziger Jahren auszudrücken hatten, war damals Goethes persönlichste Angelegenheit, wie gleichzeitig sämtliche Protagonisten aller literarischen Genres die unmittelbaren Ideenträger des Dichters waren. Dagegen schrieb Einsiedel - lediglich thematisch von Goethes Gedicht beeinflusst — ein typisches, dem Geist der Aufklärung verpflichtetes Rollengedicht, in dem eine Art menschliche Lebensführung bzw. eine Verhaltensweise mit kritischer Distanz dargestellt wurde und das mehr oder weniger unmittelbar der Erziehung der Leser dienen sollte. Dabei ging es nicht um eine Kritik an der Goethe’schen Genie-Haltung der siebziger Jahre, zu der Einsiedel, wenigstens im Spiegel dieses Gedichtes, gar keinen Zugang hatte. Eine Kritik an den Genie-Ansichten des Sturm und Drang bzw. an der Genie-Poesie hätte um die Jahrhundertwende eigentlich auch gar keinen Sinn gehabt, da sie im literarischen Leben bereits längst jede Aktualität verloren hatten, weil ihnen kein deutscher Autor und keine Leserschicht mehr das geringste Interesse entgegenbrachten. Der Zeigefinger des Spätaufklärers, der (wie alle seine Vorgänger seit Hagedorn und Gellert) schon immer genau wusste, wie man zu leben hätte und wie man sich nicht verhalten dürfte, um in dieser Welt nützlich und glücklich zu werden, wurde bereits am Anfang des Gedichtes mit der Wahl des Titels mahnend erhoben — und dann mit entsprechendem Nachdruck erneut gegen das Ende mit den Gruselbildern des Todes, die heute, dank späterer literarischer Erfahrungen,” 55 Einige Jahrzehnte später fand diese Art aufgeklärt lehrhafte Poesie ihren Eingang in die Kinderliteratur mit Geschichten wie sie etwa in Heinrich Hoffmanns „Struwwelpeter“ vom Suppen-Kaspar, Paulinchen, Zappel-Philip etc. erzählt wurden. (Die parodierte Erzählweise dieser Art lehrhafter Dichtung siehe u. a. in Wilhelm Buschs „Max und Moritz“.) + 126 +

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