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Schnittpunkte Band II. Studien zur Germanistik und Hungarologie

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Auteur
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. II. Studies In Germanistics and Hungarology
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
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Die Frage der Urania: Was ist die arge Welt? 1. Ein ungestümmes Meer, Ein Haus voll böser Kinder. 2. Ein Richter sonder Ehr’, Ein Stall voll dummer Rinder. 3. Ein Feld voll böser Frucht, Ein Reich vom Wahn regieret. 4. Ein Kriegsheer ohne Zucht, Die Blindheit stoltz gezieret. 5. Der Thron der Eitelkeit, Die Feindin aller Tugend. 6. Ein Weg fast Höllen weit, Die Freundinn aller Jugend. 7. Der Sünden Aufenthalt, Ein Hospital von Krancken 8. Ein Raub- und Mörder-wald, Deß Glücks und Unglücks Schranken Mögliche Assoziationsketten zum Mitdenken 1. Meeresstrudel, Unbeständigkeit, bedrohliche Bewegungen, Bosheit. 2. Betrug, sich verstellen, Heuchelei, Tierische Dummheit. 3. Jedes Tun unheilbringend, Land u. Leben vom Wahnsinn geleitet. 4. Krieg, Soldaten, Chaos Angeberei ohne jede Veranlagung 5. Herrschende Eitelkeit, alles Gute bezwingende Unsittlichkeit 6. Zukunft: ewiges Leiden, Verkommen junger Leute, 7. Überall stets Vergehen u. Sünden Seele und Körper dahinsiechend 8. Existenzgefahr, böse Menschen dem Schicksal ausgeliefert sein (stets Unglück verheißend)” Ungarisch: Urania kerdese: Mi ez a rossz világ? 1. Örvény egy tengeren, Rossz gyermekeknek akla. 2. Bíró, ki becstelen, Egy karám kerge marha. 3. Gyümölcs, mely mérgezett, Hol bomlott ész a díszlet. 4. Egy had, mely szétesett, S a vakság büszke dísz lett. 5. A hívság trónusa, Mely csábít lányt s fiút. 6. Erények gyilkosa, Pokolba széles út. 7. A bűnök otthona, Betegek ispotälya 8. Gyilkos rablötanya, Bal- s jósorsnak határa. Harsdörffers Gedicht ist eigentlich ein einziges vielverzweigtes Gleichnis: Der verglichene Teil ist die Überschrift des Gedichtes bzw. das Subjekt des zu ergänzenden Fragesatzes der Muse „Urania“, d.h. Die Welt. Dagegen verselbstständigen die acht Antworten die vergleichenden Begriffe des Gleichnisses zu Metaphern. Denn diese verschmelzen nunmehr als autonom gewordene Bilder Vergleichendes und Verglichenes miteinander. Sie sind nämlich bereits — gelöst vom eigentlichen Titel sowie vom Leitwort des Fragesatzes - alle an sich gleichzeitig einerseits die Welt selbst, aber andererseits auch alldas, wie diese Welt dank des jeweiligen Bildes zu begreifen sei. Die „Übertragung“ (= Metapher), wie sie in der Barockpoetik von Harsdörffer heißt, wurde auf diese Weise restlos vollzogen. Ähnlichen Metaphern barocker Weltverachtung begegnet man immer wieder im ganzen Barockjahrhundert. Nicht anders als in Harsdörffers Gedicht lassen z. B. auch in Christian Hofmann von Hofmannswaldaus Die Welt bzw. Verachtung der Welt”* im jeweiligen Leser Assoziationsketten erschütternder Perspektivlosigkeit aufkommen. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass * Vgl. dazu in Theobald Ho(e)cks Gedicht „Von der Welt Hoffart und Bosheit“ von 1601 die durch die Reihenfolge stets Unglück verheißenden Verse „Das untrew Glücke / Sich täglich stets verkehret /“ (3. Strophe) sowie „O Glück wie wanderstu herumb auff Erden / Heut König morgen kanst ein Bettler werden“ (5. Strophe). Siehe den Abschnitt mit dem Titel „Von der Welt Hoffart und Boßheit - Summarische Verdichtung der Ho(e)ck’schen Motive“ im Kap. „Poesie trostloser Verzweiflung: Theobald Ho(e)ck von der Bosheit der Welt“ in diesem Band. 8 Beide Gedichte von 1679 siehe in: Die deutsche Literatur. Texte und Zeugnisse. Bd. 3. Barock. Hg. v. Albrecht Schöne. München: C. H. Beck, 1963, S. 226 u. 843-845. + 40 +

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