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Schnittpunkte Band II. Studien zur Germanistik und Hungarologie

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Auteur
László Tarnói
Title (EN)
Intersection Points, vol. II. Studies In Germanistics and Hungarology
Field of science
Irodalomtörténet / History of literature (13020)
Series
Collection Károli
Type of publication
tanulmánykötet
022_000039/0016
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LÁSZLÓ TARNÓI: SCHNITTPUNKTE. STUDIEN ZUR GERMANISTIK UND HUNGAROLOGIE Die Welt — teuflisch böse und hoffärtig (A) In der Dichtung echter Künstler des deutschen 17. Jahrhunderts war der barocke Pessimismus mit allen dessen inhaltlichen Merkmalen nie bloß formaler Ausdruck gängiger Modetrends jener Jahre. In Gryphius’ Sonetten war er z. B. eindeutig in den verheerenden Wirkungen des grausamen Krieges in Schlesien begründet. In den Liedern des Königsberger Simon Dach entfaltete er sich aus dem Erlebnis des langsamen Dahinsiechens des todkranken Menschen. Die trostlos verzweifelte düstere Stimmung der Lieder von 'Iheobald Ho(e)ck wurzelte vor allem in seinen unvermeidbaren Beziehungen zu der verlogenen und egoistischen politischen Elite, sowie im unmittelbaren Erlebnis deren unberechenbarer Machenschaften. Somit verflechten sich in seiner Poesie vor allem Spannungen sozialer, d. h. zwischenmenschlicher Art und erschütternde Illusions- und Perspektivverluste im höfischen Leben miteinander zur verallgemeinerten Überzeugung, nach der in dieser Welt alles eitel und bis auf den Tod aussichtslos sei. Man sei, lebe und bleibe Theobald Ho(e)ck zufolge in dieser Welt für immer allein, vollkommen isoliert, handelnd wie auch leidend stets nur auf sich verlassen. Der Eigennutz der einzelnen Menschen könne nämlich ausschließlich „teuflische“ zwischenmenschliche Beziehungen herbeiführen. So kann nach seinen Erfahrungen z. B. in dem Gedicht über die Freundschaft” nur folgender Standpunkt vertreten werden: Es ist kein Freundtschafft mehr auf Erdt / Ein Mensch deß andern dheufel / Vil mehr ist / jeder nur begert Sein eygen nutz ohn zweyffel. Dabei verallgemeinert er die eigene existenzielle Not sowie die persönlichen Erfahrungen am Hof zur umfassenden Kritik sämtlicher menschlichen Beziehungen, durch und durch pessimistisch, da ja mangels aller Möglichkeiten einer Korrektion das Unrecht stets Unrecht”? bleibt, jeder nur herrschen und nicht arbeiten will,’ und immer nur die untauglichen Versager regieren, Karriere machen — zu jeder Korruption immer bereit: 2 ® „Einen Freund zu probieren ehe man sein bedarff.“ In: Saarbrücker Ausgabe, S. 40. 2% „Von dem Gerichts Process.“ Ebd., S. 68-70. 30 „Mehr Herrn als Knecht auff der Welt.“ Ebd., S. 62-64. 3-6. Strophe. In: „Ein Armer kann jetzund zu keinem Ambt kommen“. Ebd., S. 80-81. Ss 3 +16 +

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