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XI. DER NEVE TEUTSCHE MERKUR ALS QUELLE... Ámor engem! sétálni vitt A’ höld ezüst fennyeben, "S eltikkadva ülök most itt Egy bokornak tövében. Ezerféle gondolatok Hasogattyák fejemet, Ezerféle kivánatok Feszegetik mellyemet.*) Ragadgy- el, oh Fantasia! Te az Égnek nyájas fija; "S teremts oda engemet, Ahol hagytam szivemet » (Nach einer bessern Orthographie mejjemet) Amor zog mich lustzuwandeln In des Mondes Silberschein; Und in mich gekehret sitz’ ich Hier nun an des Busches Rand. Tausend mancherlei Gedanken” Drängen durch die Seele sich, Tausend mannigfalt’ge Wünsche Dehnen die entflammte Brust** Schwinge du mich fort, o holde Himmelstochter Phantasie*** Zaubre du mich dahin, wo ich Jüngst mein Herz zurücke liegrrr" "Im Ungrischen eigentlich: zerspalten oder zerbrechen mir den Kopf. *"im Ungrischen eigentlich: zwängen meine Brust herum. +9 im Ungrischen: Ergreife mich, o Phantasie, du holde Tochter des Himmels. +++) im Ungrischen: Und versetze mich dahin; wo ich mein Herz zurückließ. Die höchste Anerkennung brachte der Merkurkorrespondent dem gewiss bedeutendsten ungarischen lyrischen Genie der Jahrhundertwende um 1800, Mihäly Csokonai Vitez entgegen, den er für die deutschen Leser wie keinen anderen in drei Berichten bekannt zu machen versuchte. Die Begeisterung des ungarndeutschen Verfassers für den tatsächlich besten ungarischen Dichter der Zeit verwandelte seinen sonst faktenorientierten sachlich trockenen Stil in manchen Teilen zu einer heute verfremdenden hymnisch schwungvollen Lobpreisung, wobei sich die leichter als sonst dahineilende Feder von der + 284 +