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Felvilágosodás és babonaság. Erdélyi néphiedelem-gyűjtés 1789–90-ben

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Autor
Miskolczy Ambrus
Title (EN)
Enlightenment and Superstition. Collection of folk beliefs in Transylvania in 1789–1790
Field of science
Néprajz / Ethnography (12858)
Series
Fontes Ethnologiae Hungaricae
Type of publication
forráskiadás
022_000009/0252
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4. Bereiten zum Verderben defen, den sie strouppirt wißen wollen, einen sogenanten Trutten Schuß zu. So zeigt der Aberglaube bis diese Stunde einen hiesigten verlahmten Schäßburger Rothgerber, der als ein ehehin hübschgewachsener Pursche das Unglück gehabt hätte, in ein derley Hexengeschoß zu gerathen, welches seine Mutter, eine Erz-Trutte, einem ganz andern Menschen angeleget hätte, und davon sie ihren eignen Sohn, wegen Stärke des Schußes zu heilen nicht vermögend gewesen wäre. Ja vor nur wenigen Wochen, wollte eine junge Walachinn ein lediges ungrische Weibsbild, allhier gerichtlich belangen, daß diese jener ihren Ehemann liebe, und um sie aus dem Wege zu räumen, habe die Ungerinn der Walachinn ihre Fußtapfen ausgehoben, und in den Rauch gehenket. Welchen vorgehabten Hexenprozeß aber, durch meine Dazwischenkunft, indem die Eine zu meinen Mayerinnen gehörte, durch einen gütlichen Vergleich vorgebogen ward. Wir berühren nunmehro 2) Auch die vorzüglichsten, mir wißlichen Heilungsmittel bey schon geschehener Bezauberung: und zwar 1. Bey bezauberten Kühen und betrüttelter Milch, faßet der Aberglaube, die weniggemolkene oder fehlerhafte Milch, zusammt dem frischen, von der Kuh gelaßnen Urin in einen neuen Topf. Und nachdem beides vermittelst eines umgekehrten Besenstieles wohl umgerühret worden, so schüttet man Topf und Besen hinter sich ins T+++fels Namen ins Feuer; wodurch der Kuh auf der Stelle geholfen seye; die Hexe aber in die jämmerlichsten Umstände versezt werden soll. Desgleichen sollen 2. Die Kutscher und Pferdhändler bey ihrem bezauberten Gestütte den Hexen dadurch zu Leibe zu gehen wißen, daß sie ebenfalls den Urin des behexten Pferdes in einen Mehlsack faßen, und sodann den Sack mit einem in die linke Hand genommenen Dornenstrauch, aus allen Kräften abprügeln. Wodurch nicht nur dem Pferde seine Genesung verschafft; sondern auch der Hexe die unleidlichsten Schmerzen verursacht würden. 3. Um aber die Behexung an einem Menschen zu heben, räth der Aberglaube als das sicherste Arzneymittel an, daß man wegen einer Unholdinn fleißige Umfrage halte, welche an Ansehen, Rangordnung und Wirksamkeit, die Thäterinn übertreffe, und durch ihre mächtigen Gegenwirkungen die subordinirte Hexe zu schanden mache, oder sie wenigstens zur Aufhebung ihrer Bezauberung nöthige. Etwa so, wie die Teufel durch einen ihrer Obersten ausgetrieben werden könten. - Mehreres durfte unter den Titeln: Liebestränke! Teufelsbündniße! nachgeholet werden. Nur noch der, zum Hausrath aller, beim Ausfliegen der Hexen so unentbehrlichen Druttensalbe, muß ich gedenken, daß sie ein Chrisma ist, welches sie vom Bloksberge von dem grösten Erzvater aller Hexen in Eimpfang nehmen, und daß [Seite 39>] sich ieder frommer Christ, für dem Vorsitz derley Unktion zu empfangen, sorgsamst verwahren möge. Sintemal einstens ein Kutscher, deßen gnädige Frau eine Hexe war, und zum Unglück die Salbe auf den Kuchelheerd aus Versehen stehend gelaßen hatte, sich dadurch, weil er seine Stiefel mit dem verwünschten Chrysma zu schmieren begann; eben so unwiederstehlich 252

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